Die Kosten der Euro-Zypern-Rettung

In Zypern sollen neben der EZB, EU und Internationaler Währungsfonds auch die privaten Gläubiger der banken zahlen für ihre "Rettung". Das sind in Zypern vor allem die Kunden mit Bankeinlagen über 100.000 Euro . Die Eigentümer der Banken, die Aktionäre, haben nach einem Aktienkurs-Verfall ihr Geld bereits fast komplett verloren. Die Gläubiger in Zypern tragen einen Teil der Kosten, nach aktuellem Stand könnte es ungefähr ein Drittel von 18 Milliarden Euro also ca. 6 Milliarden werden.




Der zyprische Finanzsektor soll bis 2018 komplett umstrukturiert, die Guthaben von Kleinsparern unter 100.000 Euro aber geschützt werden. Die geplante generelle Zwangsabgabe auf Konten entfällt. Zypern muss sein aufgeblähtes Bankensystem sanieren und deutlich verkleinern. Die zweitgrößte Bank Laiki / Popular Bank wird abgewickelt. Die Bank of Cyprus wird zurechtgestutzt und übernimmt den überlebensfähigen Teil von Laiki sowie auch deren neun Milliarden Euro Schulden bei der EZB.