Der Vorstand des Berliner Landesverbandes der Alternative für Deutschland (AfD) nimmt den Rücktritt der Sprecherin Annette Goldstein in der Sache mit Bedauern zur Kenntnis.
"Offenbar ist Annette Goldstein nicht bereit in einem Vorstand mitzuarbeiten, in dem sie momentan nicht mehrheitsfähig ist", sagt der Sprecher Günther Brinker. Es hätte von Seiten des Vorstandes die Möglichkeit für sie gegeben, mit inhaltlicher Sacharbeit die Positionierung der AfD in Berlin voranzubringen. "Jederzeit wäre der Vorstand bereit gewesen, sie in die inhaltliche Arbeit einzubeziehen und kooperativ zusammen zu arbeiten. Dazu bestand im Gesamtvorstand Einstimmigkeit."
Hintergrund einer Auseinandersetzung im Vorstand in der vergangen"en Woche war allein, dass die ehemalige Sprecherin Annette Goldstein ihren Ehemann als Geschäftsführer und ihre Büroräume als Geschäftsstelle durchgesetzt sehen wollte. Dieser Entschluss wurde jedoch vom Vorstand mit einer 7 zu 2 Mehrheit aufgrund interner Vorgänge, u.a. einem Missbrauch des Hausrechtes, revidiert. Abgesehen von besagter Personalentscheidung gab es keinen Konflikt über Inhalte.
Der Vorstand bedauert, dass nach der Entscheidung am letzten Dienstag das Duo Goldstein in eigenen Internetforen, den Landesvorstand und einzelne Mitglieder angreift und den Gesamtvorstand zum Rücktritt auffordert. Hierbei wurde z.B. auch Dr. Birgit Winkemann, Richterin, und erste Richterin des parteiinternen Schiedsgerichtes als Unterstützerin an prominenter Stelle genannt.
Auf Nachfrage widerspricht Dr. Birgit Winkemann der Darstellung, sie würde eine Neuwahl des Vorstandes der Berliner AfD fordern. Sie sagt vielmehr: "Das ist nicht richtig, dass ich eine Neuwahl des Vorstandes der Berliner AfD vorschlage. Im Gegenteil: da der Vorstand in der derzeitigen Besetzung arbeitsfähig ist, ist es mehr als fraglich, ob eine Neuwahl des Vorstandes für die Partei zielführend ist. Einen Aufruf hierzu unterstütze ich nicht. Entsprechende Darstellungen, wie sie im Internet verbreitet werden, sind unabgestimmt und unrichtig."
Der Vorstand des Landesverbandes Berlin bereitet derzeit die Landeswahlversammlung am 25. Mai 2013 vor, baut die Internetpräsenz, sowie die Geschäftsstelle auf. Die Satzung des Landesverbandes der Alternative für Deutschland sieht vor, dass der Vorstand mit einem Sprecher, zwei stellvertretenden Sprechern und zwei Beisitzern als arbeitsfähig anzusehen ist.