Reuters berichtet am 30. Mai, dass die FDP ein Angebot der Anti-Euro-Partei "Alternative für Deutschland" zu einer Zusammenarbeit mit Schwarz-Gelb nach der Bundestagswahl zurückgewiesen hat.
"Das ist eine Verzweiflungstat einer immer unbedeutender werdenden Gruppierung, um erneut Aufmerksamkeit zu erregen", sagte Präsidiumsmitglied Wolfgang Kubicki am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Das Angebot sei auch sinnlos, da die AfD nicht in den nächsten Bundestag einziehen werde, fügte der schleswig-holsteinische Fraktionschef hinzu.
AfD-Chef Bernd Lucke hatte zuvor in einem Reuters-Interview gesagt, es seien Möglichkeiten der Zusammenarbeit mit Union und FDP denkbar in Form von Koalitionen oder in Form von Tolerierungen. Dies gehe "aber nur dann, wenn der jeweilige Partner seine Position in der Euro-Rettungspolitik grundlegend verändert". Union und FDP müssten bereit sein, die Bedingungen deutlich zu verschärfen, unter denen Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM gewährt würden.